Die erste große Liebe… der erste tiefe Schmerz…. Bei fast jedem haben sich diese Erfahrungen in das Gedächtnis eingebrannt. Denn je mehr Gefühle ein Ereignis weckt, desto stärker speichern wir eine Erinnerung in unserem Gehirn. Das kann man vor allem auf die Amygdala zurückführen– eine kleine Region im ältesten Teil unseres Gehirns, dem limbischen System. In diesem Teil des Gehirns werden Gefühle bewertet. Je bedeutender die Emotion, desto stärker die Ausschüttung von Botenstoffen wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin. Ist eine Hohe Ausschüttung von Botenstoffen gegeben, vertieft sich somit die Erinnerung im Gehirn.
Wer auffallen will, muss auffallen – ist also nicht nur unser Firmen-Motto. Es ist eine wissenschaftliche Tatsache: Emotionen, wie Freude, Erstaunen, Furcht oder Trauer schaffen tiefere Erinnerungen. Um im Kopf zu bleiben, muss es also intensiv werden. Intensität kann in der Werbung durch viele Faktoren geschaffen werden.
Sei es durch besondere Charaktere oder Situationen, wie bei Babbel. Ein Werbevideo, bei dem ein Alien friedlich auf der Erde lebt, das größte Problem die Sprache.
Babbel schafft es, dass der Zuschauer sich mit einem nicht irdischen Wesen identifizieren kann. Ganz nach dem Motto, ohne die richtigen Sprachkenntnisse fühle ich mich, wie ein Außerirdischer.
Etwas Surreales in die Realität bringen, schafft auch EDEKA mit ihrer Weihnachtswerbung. Eine scheinbar reale Einkaufssituaton, in der der Kunde die Weihnachtsstimmung im Geschäft selber regeln kann.
Von Null Bock bis 100% ist für jeden Weihnachtstyp etwas dabei. Mit Witz, Charme und jeder Menge Weihnachtsfeeling zaubert Edeka eine Atmosphäre, in der sich jeder wohl fühlt. Man bekommt direkt Lust in der nächstgelegenen Edeka-Filiale nach dem Weihnachtsbarometer zuschauen.
Eine schon alte, aber immer noch gute Werbung auf Grund des Überraschungsmomentes, ist die Leoparden Werbung von VW.
Hier wird mit der Wahrnehmung des Zuschauers gespielt und bewusst auf diese hingewiesen. Die allgemeine Werbung sieht genauso aus, wie die meisten Autowerbungen. Doch sie überrascht. Denn hat einer von Ihnen schon vor dem Hinweis den Leoparden gesehen? Diese überraschende Wendung ist nicht nur mir bis heute noch ihm Kopf geblieben. Schlicht, einfach, gut.
Mit Klischees spielen und diese auf witzige Weise widerlegen, das macht die auch nicht gerade junge Werbung der Sparkasse.
Über eine süße und witzige Vater-Tochter-Beziehung widerlegt die Sparkasse die negative und spießige Einstellung zum Thema Bausparen. Der Spot arbeitet vor allem über Storytelling und spielt mit Klischees und Kinderwünschen. Mit Sympathie und Witz wird das Thema Bausparen aus einer anderen Perspektive präsentiert.
Ein anderer Weg geht über bekannte Filme. In der Google Assistant Werbung veräppelt sie den all bekannten Spielfilm „Kevin Allein Zu Haus“ und das sogar in Hauptbesetzung. Eine Art Satire, die das eigene Produkt in den Mittelpunkt rückt.
Getreu mit dem Motto, mit Google Assistent wird’s einfacher, zeigt Google die beliebtesten Szenen mit dem original Darsteller auf. Doch durch Google Assistent geht alles so schnell und einfach, dass sogar die bekannten Gangster des Films einfach aufgeben.
Der amerikanische Supermarkt Betreiber Walmarkt, lässt sich das mit den erfolgreichen Filmen nicht zwei Mal sagen und greift in die volle Filmtüte.
Das Drive Though der Firma ist für jeden geeignet, egal, was man fährt. Durch Übertreibung und Witz bleibt der Spot im Kopf und die Message wird deutlich.
Ulkige oder ungewöhnliche Situationen bleiben viel öfter im Kopf. Also hat sich Ikea „Sex Sells“ mal ein wenig anders zu Herzen genommen.
Auf verruchte Weise lockt Ikea den Zuschauer gemeinschaftlich mit den Protagonisten in das Schlafzimmer, doch vollkommen gegen der Erwartungshaltung, endet das Liebesspiel mit einer Schrankpräsentation, denn die Prioritäten des Protagonisten sind, auch wenn sehr unerwartet, klar gesetzt.
Egal ob Storytelling, Adaption, Überraschung oder Illusion… das Wichtigste um im Kopf zu bleiben sind immer Emotionen.
Auch unser Toyota Musikvideo hat es geschafft im Kopf zu bleiben und einiges an Aufsehen erreget. Dabei hat es das Video sogar in das Top-Magazin „Werben und Verkaufen“ geschafft.
Egal ob es berührt oder belustigt, ob man es liebt oder hasst – wichtig ist, dass man fühlt es!
Emotionen können mit jedem Produkt und für jede Firma geweckt werden. Man muss nur wissen wie und welche Emotionen man erwecken möchte.